Das größte deutsche Sportwagenrennen wird auf der AVUS in Berlin ausgetragen
Wegen fehlender deutscher Erfolge bei internationalen Automobilveranstaltungen wurde 1909 eine Gesellschaft gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie zu fördern. Sie ließ die „Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße“ (AVUS) im Südwesten Berlins errichten, die erste Straße in Europa, auf der nur Autos fahren durften. Ab 1913 erbaut, wurde sie erst nach dem Ersten Weltkrieg fertiggestellt. Die Strecke bestand aus zwei gut acht Kilometer langen Geraden mit Wendeschleifen an den beiden Enden, sodass eine vollständige Runde 19 Kilometer maß. 1921 erfolgte die Einweihung mit einem Autorennen. Für zehn Mark durfte man die Strecke außerhalb der Rennzeiten auch privat nutzen.
1926 wurde der „Große Preis von Deutschland“ auf der AVUS ausgetragen. Ungünstige Wetterbedingungen und die veraltete Bauweise mit Unebenheiten und mangelhafter Stabilität führten jedoch zu vier Todesopfern. Im Folgejahr wechselte der „Große Preis“ deshalb zum neugebauten Nürburgring (im heutigen Rheinland-Pfalz). Die AVUS blieb bis 1940 eine Renn- und Testanlage, dann wurde sie in das System der Reichsautobahnen integriert. Die sanierte ehemalige Zuschauertribüne der Rennstrecke steht unter Denkmalschutz.

Über das Deutschlandmuseum
Ein immersives und innovatives Erlebnismuseum über 2000 Jahre deutscher Geschichte
Das ganze Jahr im Überblick




































