In Berlin wird die „Gezuvor“ gegründet
Bald nach der „Machtergreifung“ entwickelte Hitler den Plan, ein Auto für breite Schichten des Volkes bauen lassen. Da die Industrie sich angesichts der niedrigen Preisvorstellungen des Diktators für das Fahrzeug nicht interessiert zeigte, wurde die Realisierung des Projekts der NS-Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) übertragen. Diese ließ am 28. Mai 1937 in Berlin die „Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens“ (Gezuvor) gründen, um den Bau der größten europäischen Automobilfabrik in die Wege zu leiten. Als erster Schritt wurde ein geeigneter Standort gesucht.
Nach einigen Monaten fiel die Entscheidung auf ein Gelände im östlichen Niedersachsen, das ungefähr in der Mitte Deutschlands lag und mit dem Mittellandkanal sowie den Bahn- und Autobahnstrecken Richtung Ruhrgebiet und Berlin gute Verkehrsanbindungen bot. Dort entstand eine neue Stadt, die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“. Ein Jahr nach der Gründung der Gezuvor erfolgte durch Adolf Hitler die Grundsteinlegung für das Werk. Erst nach Kriegsende kam es unter der britischen Militärregierung zur Umbenennung des Produktionsstandorts in „Wolfsburg“ und des „KdF-Wagens“ in „Volkswagen“.

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