Die Freiwillige Feuerwehr Meißen wird ins Leben gerufen
In vergangenen Jahrhunderten richteten Feuer in engen und teils aus Holz erbauten Stadtvierteln oft verheerende Zerstörungen an. Entsprechend war der Brandschutz eine wichtige städtische Aufgabe. So verpflichtete im Mittelalter z. B. die sächsische Stadt Meißen jeden Bürger bei Bränden zur Mithilfe – wer sich weigerte, kam in Haft oder musste die Stadt verlassen. Da der Pflichtdienst oft nicht gut funktionierte, versuchte man im 18. und frühen 19. Jahrhundert mehrfach, den Brandschutz auf freiwilliger Basis zu organisieren.
Als erste Einrichtung nach heutigem Verständnis gilt die Freiwillige Feuerwehr wiederum in Meißen. Im Jahre 1840 begann der Rat der Stadt mit der Suche nach Freiwilligen für ein „Freiwilliges Feuerlösch- und Rettungskorps“. Nachdem sich innerhalb weniger Tage mehr als 130 Menschen gemeldet hatten, wurden diese am 17. Juli 1841 im Meißener Rathaus offiziell verpflichtet und konnten in grauen Uniformen ihren Dienst antreten. Neben tausenden Freiwilligen Feuerwehren mit ehrenamtlichen Kräften gibt es heute in etwa einhundert deutschen Städten Berufsfeuerwehren. Die jeweiligen Bundesländer bestimmen, wo diese vorgeschrieben sind – oft sind es Großstädte ab 100 000 Einwohnern.

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