Der erste Band über Hitlers Leben und Gedanken wird veröffentlicht
Für seinen erfolglosen Putschversuch von 1923 mit 20 Todesopfern war Adolf Hitler lediglich zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, von denen er weniger als neun Monate in der Festung Landsberg am Lech absitzen musste. Die freie Zeit unter leichten Haftbedingungen nutzte er, um ein Buch über sein Leben sowie seine Weltanschauung zu schreiben und damit für sich als Führer der NSDAP zu werben. Zudem brauchte Hitler Geld, um seine Anwaltskosten zu bezahlen.
Das Propagandawerk bezieht sich vielfach auf völkische und antisemitische Autoren, gründet sich selten auf Tatsachen und lässt wesentliche Grundzüge von Hitlers späterer Politik klar erkennen. So stellt er seinen Plan vor, neuen „Lebensraum“ im Osten für die Deutschen erobern zu wollen. Er behauptet, Juden versuchten mittels Prostitution die Syphilis zu verbreiten. Weiter schreibt er von einer jüdischen „Weltverschwörung“ zur Erlangung der Weltherrschaft und Unterdrückung der Deutschen. Daraus leitet er die Notwendigkeit ab, angeblich „jüdische“ Ideologien wie Marxismus oder Kapitalismus bekämpfen oder deren Träger „vernichten“ zu müssen. Der erste Band von „Mein Kampf“ wurde am 18. Juli 1925 veröffentlicht, ein zweiter entstand und erschien etwas später. Bis 1945 erreichte das Werk eine Auflage von mehr als zehn Millionen und wurde in der NS-Presse häufig besprochen. Auch zahlreiche Übersetzungen wurden veröffentlicht, etwa ins Englische, Französische oder Russische.

Über das Deutschlandmuseum
Ein immersives und innovatives Erlebnismuseum über 2000 Jahre deutscher Geschichte
Das ganze Jahr im Überblick





























