Auf der Glienicker Brücke werden 27 gefasste Agenten ausgetauscht
Der 1947 aufgekommene Kalte Krieg zwischen den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs war eine Hochzeit der Spione. Sowohl im Westen wie auch im Osten wurden im Laufe der Zeit immer mal wieder Agenten enttarnt und festgenommen. Da beide Seiten Interesse an der Rückkehr ihrer Leute bzw. einem Austausch hatten, suchte man dafür nach geeigneten Orten und wurde unter anderem auf der Glienicker Brücke zwischen West-Berlin und Potsdam in der DDR fündig. Das Bauwerk war leicht zu erreichen, die Umgebung war gut einsehbar und der Ablauf für beide Seiten einfach zu kontrollieren.
Insgesamt waren 40 Agenten betroffen und es kam dreimal – 1962, 1985 und 1986 – zu Austauschaktionen auf der Glienicker Brücke, weshalb der Name „Bridge of Spies“ bzw. „Agentenbrücke“ aufkam. Der größte Austausch fand am 11. Juni 1985 unter der Vermittlung des DDR-Unterhändlers Wolfgang Vogel statt: 23 in der DDR und in Polen einsitzende westliche Spione und vier von der CIA verhaftete Personen wechselten in der Mitte der Brücke auf die jeweils andere Seite.

Über das Deutschlandmuseum
Ein immersives und innovatives Erlebnismuseum über 2000 Jahre deutscher Geschichte
Das ganze Jahr im Überblick
















